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Kranzniederlegung am 200. Todestag von Charles-Joseph de Ligne

15.12.14

Kranzniederlegung am 200. Todestag von Charles-Joseph de Ligne

Ehrengäste bei der Kranzniederlegung waren Wauthier und Regine de Ligne (Belgien) und Pfarrer Roman Krekora (Kirche Kahlenberg) (Photos: ÖGHG)

Kranz

 

Am Samstag, den 13. Dezember 2014 gedachte die "Österreichische Gesellschaft für historische Gärten" am Kahlenberger Waldfriedhof Prince Charles-Joseph de Ligne, der den Begriff "Der Kongress tanzt" prägte. Genau 200 Jahre zuvor wurde er in Brüssel geboren.

Im Beisein von Prince Wauthier de Ligne, dem Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Enkel von Charles-Joseph de Ligne und Pfarrer Roman Krekora legte unser Verein einen Kranz am Grab des Fürsten nieder.

Charles-Joseph de Ligne ist nicht nur als Offizier, Diplomat, Philosoph, Dichter, Briefeschreiber oder Europa-Reisender in die europäische Geschichte eingegangen, sondern besonders auch als Gartenpublizist und Gartenbesitzer.

Charles-Joseph de Ligne prägte in Zusammenhang mit dem Wiener Kongress das berühmt gewordene, jedoch fast immer verkürzt zitierte Bonmot "Le congrès ne marche pas; il danse" ("Der Kongress kommt nicht vom Fleck; er tanzt"). In den allgemeinen deutschen Sprachgebrauch ist nur "Der Kongress tanzt" eingegangen, womit der feine Wortwitz des französischen Originals verschwunden ist.

 

Festzuhalten ist, dass sein Werk "Coup d´oeil sur Beloeil et sur une grande partie des jardins de l´Europe" zu jenen zahlreichen Schriften in der zweiten Jahrhunderthälfte des 18. Jahrhunderts gehört, die die Gartenlandschaft zum Thema hatten und für die Stildiskussion in der damaligen Gartenkunst wesentlich waren.

 

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